Unsere Geschichte

ClimateView begann als 4 m langes Poster. 

2018 visualisierte Gründer Tomer Shalit Schwedens Energiewende in einer Taxonomie, die das komplexe Problem erstmals einleuchtend darstellte. Bei jeder Veranstaltung erntete das Poster viele Ohs und Ahs, da es allen, die es betrachteten, neue Erkenntnisse bot. Das Poster wurde zu einem gemeinsamen digitalen Entwicklungsprojekt mit dem Schwedischen Klimapolitischen Rat, dem Schwedischen Amt für Umweltschutz, der Schwedischen Energiebehörde und dem Energieunternehmen Vattenfall. Dieses anfängliche Pilotprojekt hat sich seitdem zum Projekt Panorama weiterentwickelt, dem Herzstück einer verantwortungsvollen und transparenten Klimapolitik in Schweden. Erstmals wurde die Umstellung eines Landes auf einer einzigen interaktiven Seite erklärt.

2019 entwickelte das Team das Produkt weiter und rief Pilotprojekte mit regionalen Behörden in Schweden, Deutschland und Großbritannien ins Leben. Wie sich herausstellte, benötigten auch diese Kommunen neue Erkenntnisse und Tools. 

Von Nottingham im Westen bis nach Umeå im Norden: Auf seiner Zugreise durch Europa erfuhr das ClimateView-Team von den Herausforderungen, mit denen kommunale Klimastrateg:innen konfrontiert waren, als sie die schwierigste Aufgabe in Angriff nahmen, der Kommunen je gegenübergestanden hatten. 

In den Worten des UNO-Generalsekretärs António Guterres: „in den Städten wird sich entscheiden, ob der Klimakampf gewonnen oder verloren wird“.

2020 machten wir uns daran, eine systemische Lösung für das ganz offensichtlich systemische Problem zu entwickeln. Dies führte zur Innovation der Umstellungselemente, universeller Bausteine des Wandels. Dabei handelt es sich um Minimodelle, die die Umstellung von kohlenstoffreichen zu kohlenstoffarmen Aktivitäten repräsentieren. Als Konzept ganz einfach, in der Berechnung leistungsstark, in der Anwendung revolutionär. Die Umstellungselemente, jedes für sich ein Agent in einem agent-basierten Modell, schufen erstmals eine kodifizierte Umstellungsanalyse des kommunalen Systems.

2021 wurden die Umstellungselemente mit dem interaktiven „Szenarienplaner“ und der schlüsselfertigen Planvisualisierung „Dashboard“ in ClimateOS zusammengeführt – einer integrierten SaaS-Plattform mit Daten, Analysen und Visualisierungen für die kommunale Klimaplanung.

2022, nachdem wir die Tools für die Messbarmachung der Klimaplanung ausgearbeitet hatten, nahmen wie die verbliebene große Herausforderung der kommunalen Klimaschutzpolitik in Angriff: die riesige Finanzierungslücke. Das agent-basierte Modell wurde erweitert und umfasst nun auch Kosten und positive Nebeneffekte. Damit können Kommunen erstmals Emissions-Reduktionen mit wirtschaftlichen Auswirkungen im kommunalen System verknüpfen und so mit ihren Klimaschutzmaßnahmen überzeugen.

Aus unserer Sicht ist jedes Jahr ein Jahr für den Klimaschutz. Und 2023 wird für ClimateView keine Ausnahme bilden.